MAMBAR PIERRETTE

MAMBAR PIERRETTE
Rosine Mbakam
Kamerun/ Belgien 2023 I OmeU I 93 min

SO 16 NOV
16:00 CITY SINEMA TRANSTOPIA

In den letzten zehn Jahren hat sich die kamerunische Filmemacherin Rosine Mbakam (CHEZ JOLIE COIFFURE, DELPHINE’S PRAYERS) mit sensiblen, beobachtenden Dokumentarfilmporträts afrikanischer Frauen einen Namen gemacht.

Im Zentrum ihres Spielfilmdebüts steht die talentierte Schneiderin Pierrette, die in der kamerunischen Stadt Douala eine kleine Werkstatt führt. Als alleinerziehende Mutter, die sich zudem um einen betagten Elternteil kümmert, kämpft sie ums finanzielle Überleben. Auch sonst ist ihr Leben von großen Herausforderungen geprägt. Als sie nach der Arbeit mit einem Motorradtaxi fährt, wird sie von Räubern überfallen, die ihr sämtliche Ersparnisse abnehmen – ausgerechnet kurz vor Beginn des neuen Schuljahres.  Schließlich wird auch noch ihre Wohnung und ihr Laden nach heftigem Regen überflutet. Doch anstatt zu verzweifeln, nimmt sie alle Rückschläge nach außen gelassen hin und stützt sich auf die Bande, die sie mit den Frauen ihrer Gemeinschaft geknüpft hat.

ROSINE MBAKAM | Photo Jean-Dominique Burton

ROSINE MBAKAM, geboren in Kamerun, kam früh über die italienische NGO COE zum Film. In Douala arbeitete sie unter anderem als Redakteurin, Regisseurin und Moderatorin beim Fernsehsender STV. Ihr Studium an der belgischen Filmschule INSAS schloss sie mit dem vielfach ausgezeichneten Kurzspielfilm TU SERAS ab. 2014 gründete sie Tândor Productions in Belgien mit Geoffroy Cernaix. 2018 schließlich in Kamerun die Produktionsfirma Tândor Films, wo sie auch Caravane Cinéma für den Vertrieb afrikanischer Filme in Kamerun initiierte. 2021 realisierte sie in Co-Regie PRISME über das Filmen von schwarzer Haut. Ihr Spielfilm MAMBAR PIERETTE debütierte im internationalen Wettbewerb des TIFF Toronto.