DIYA

Achille Ronaimou
Tschad/ Frankreich/ Deutschland/ Côte d’Ivoire 2024 I OmeU I 95 min
Im Anschluss Q&A mit dem Regisseur

FR 14 NOV
18:00 BROTFABRIKKINO

Dane arbeitet als Fahrer einer humanitären NGO in N’Djamena und führt ein friedliches Leben mit seiner jungen Frau Delphine, die ein Kind erwartet.
An einem schicksalhaften Tag überfährt Dane den 9-jährigen Schüler Younous mit seinem Auto. Er bringt ihn sofort ins Krankenhaus, seine Frau eilt ihm zu Hilfe, um die Krankenhauskosten zu bezahlen – doch es ist zu spät. Als Dane am nächsten Tag ins Krankenhaus geht, um nach dem Jungen zu sehen, erfährt er, dass das Kind tot ist. Die Eltern von Younous sind außer sich und fordern Diya, also Blutgeld – andernfalls würde ein Familienmitglied von ihm umgebracht. Doch die geforderte Summe ist so horrend hoch, dass Dane diese nicht zahlen kann…

Achille Ronaimou zeichnet ein Porträt von einer Gesellschaft, in der Korruption, Armut und das starre Festhalten an Traditionen zu scheinbar unlösbaren Entscheidungen führen.
Der Soundtrack des Films stammt von dem tschadischen Musiker Afrotronix, der am Festivalmittwoch von AFRIKAMERA live im Maaya zu erleben ist.

DIYA feierte seine Premiere beim FESPACO 2025.  Der Schauspieler Ferdinand Mbaïssané wurde für seine Darstellung des Dane als bester Schauspieler ausgezeichnet. Im September 2025 wurde DIYA zudem im Rahmen der Centrepiece-Sektion des Toronto International Film Festival 2025 gezeigt. 

ACHILLE RONAIMOU wurde in N’Djamena, Tschad geboren. Er ist Regisseur und Drehbuchautor und führte Regie bei den Kurzfilmen MARCH 8 (2019) und KADBOR (2014) sowie bei den Dokumentarfilmen MINORS IN PRISON (2013) und KANOUN (2012). DIYA ist sein Spielfilmdebüt.