DIDY
Gaël Kamilindi & François-Xavier Destors
Ruanda/ Burundi/ Schweiz/ Frankreich 2024 I OmuE I 84 min
DO 13 NOV
20:00 BROTFABRIKKINO
Gaël war erst fünf Jahre alt, als seine Mutter an AIDS starb. Ihr Tod wurde bald von den verheerenden Bürgerkriegen und Genoziden in Burundi und Ruanda überschattet. Infolgedessen war Gaël – wie viele andere Ruander*innen –gezwungen, ins Exil zu gehen.
Dreißig Jahre später wagt er es, sich seiner Familiengeschichte, die zugleich die schicksalsschwere Geschichte einer ganzen Generation ruandischer Frauen ist, zu stellen. Er macht sich auf die Suche nach jenen, die seine Mutter Didy kannten, liebten und ihn zugleich auf ihre Weise geprägt haben. Anhand der Erinnerungen von Didys drei Schwestern und anderen Frauen, die sie gut kannten, entfaltet sich das Bild einer starken, furchtlosen und unabhängigen Frau.

GAËL KAMILINDI (*1986 in der Demokratischen Republik Kongo) wuchs in der Schweiz auf und schloss 2011 sein Studium am Conservatoire National d’Art Dramatique in Paris ab. Er arbeitete mit Regisseur*innen wie Bob Wilson, Jean-Pierre Vincent, Krzysztof Warlikowski, Mélanie Laurent und Denis Podalydès zusammen. Seit 2017 ist er Mitglied der Comédie-Française. Im Bereich Film und Fernsehen arbeitete er unter anderem mit Mona Achache, Philippe Garrel, Pierre Aknine und Catherine Corsini zusammen. DIDY, seinen ersten langen Dokumentarfilm, realisierte Gaël Kamilindi in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher François-Xavier Destors.

FRANÇOIS-XAVIER DESTORS (*1986 in Paris) ist ein französischer Filmemacher, der sich in seinen Arbeiten mit der Unsichtbarkeit von Massenverbrechen und den Fragen des Erinnerns auseinandersetzt. Sein erster Film war RWANDA (2014), gefolgt von MELTING SOULS (2018), MADELA, BEYOND THE MYTH (2019) und THIAROYE 44 (2022).






