SUR LES TRACES D´UN MIGRANT (FOOTSTEPS OF A MIGRANT)

SA 12 NOV
16.30 ARSENAL
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SUR LES TRACES D´UN MIGRANT (FOOTSTEPS OF A MIGRANT)
von Delphine Yerbanga
Burkina Faso/ Südafrika 2021 I Dokumentarfilm I OmeU I 72 min
in Anwesenheit der Regisseurin

 

Adama und Awa sind Zwillingsschwestern und leben in Saint Louis (Senegal). Sie sind Töchter einer senegalesischen Mutter und eines burkinabéischen Vaters, der die Familie jedoch verließ, als die Kinder acht Jahre alt waren.
Die Suche nach dem verlorenen Vater blieb jahrelang erfolglos, bis Adama und Awa, mittlerweile 25 Jahre alt, ihren Onkel Drissa kennenlernen. Gemeinsam beschließen sie sich auf die Suche nach ihrem verlorenen Vater und Bruder Abdoulaye zu machen und brechen auf zu einer Reise durch Senegal, Guinea-Bissau und Burkina Faso. Dort treffen sie auf andere Familien, die Abdoulaye in Guinea-Bissau und Burkina Faso gegründet hat. Im Zuge ihrer Recherchen werden sie zudem zum ersten Mal mit der Kultur der Mossi konfrontiert. Die Regisseurin des Films wird zur Deutschlandpremiere vor Ort sein.

DELPHINE YERBANGA hat einen Masterabschluss in Audiovisuelle Medien (Institut de Formation en Technique de l’Information et de la Communication in Niger) und einen Master in kreativem Dokumentarfilm (Université Gaston Berger in Saint Louis, Senegal). Sie begann ihre Karriere als Regisseurin im Jahr 2012 und gründete 2016 ihre eigene Produktionsfirma. Seit 2013 ist sie die Präsidentin des Vereins Africadoc Burkina. Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der FESPACO wurde sie zur Präsidentin von deren Junior Space ernannt und ist Mitglied des nationalen Organisationskomitees der FESPACO.

Afrikamera 2021: Urban Africa, Urban Movies – Africa in VR

17 NOV — 21 NOV
HUMBOLDT FORUM
Afrikamera 2021: Urban Africa, Urban Movies – Africa in VR
während der Öffnungszeiten des Hauses, Eintritt frei

 

In Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Non-Profit Inkubator Electric South werden im Rahmen von Afrikamera 2021: Urban Africa, Urban Movies insgesamt fünf VR-Produktionen präsentiert, die sich auf sehr unterschiedliche künstlerische Art und Weise mit dem Leben in den Metropolen Nairobi, Accra, Lagos, Dakar und Johannesburg auseinandersetzen.
An der Schnittstelle zwischen Film, bildender Kunst, Fashion und Gaming werden so erweiterte Formen cinematografischer Erfahrung möglich.

 

Lagos at Large
Jumoke Sanwo / Nigeria, Südafrika 2019 / 11 min

Wo beginnt das reale Lagos und wo endet es? Lagos von 5.20 p.m. bis 10 p.m.
Geleitet von den Worten der Spoken Word-Künstlerin Njideka Iroh bewegt sich die Kamera von Regisseurin Jumoke Sanwo zu Fuß, mit Bussen, mit dem Auto durch verschiedene Stadträume der Megametropole, vorbei an Marktplätzen, öffentlichen Denkmälern, Orten der Freizeitgestaltung. So entfaltet sich eine Erzählung, die sich mit Fragen der Klassenspaltung, der internationalen Entwicklung, der Wirtschaftspolitik und den Unterschieden zwischen denen, die aus der Diaspora zurückgekehrt sind, und denen, die Lagos niemals verlassen haben, auseinandersetzt – ein Streifzug durch den imaginären wie auch den materiellen Raum von Lagos, in dem sich autobiografisches und kritisches Engagement vermischen.

Nairobi Berries
Ng’endo Mukii / Kenia 2018 / 7.51 min

„Nairobi, | love you most“. Die Regisseurin und Fotografin Ng’endo Mukii aus Kenia präsentiert mit ihrer VR-Arbeit „Nairobi Berries“ in ausdruckstarken, surrealen Bildern zwischen Realfilm und Animation eine poetische Auseinandersetzung mit ihrer Heimatstadt Nairobi – getragen von ihrer Stimme, trifft in dieser Produktion Poetry auf VR-Kunst.

The other Dakar
Selly Raby Kane / Senegal 2017 / 7:35 min

Die senegalesische Modedesignerin Selly Raby Kane zeigt eine faszinierende 360° Arbeit, in der ein kleines Mädchen auserwählt wird, das unsichtbare Dakar zu entdecken. Senegalesische Mythologie trifft auf Fashionentwürfe, von denen sich bereits Künstler*innen wie Beyoncé, Nai Palm (Hiatus Kaiyote) und DaaraJ haben inspirieren lassen.

Spirit Robot
Jonathan Dotse / Ghana 2017 / 8.34 min

Die VR-Arbeit des Science Fiction-Autors und Gründers der Website Afrocyberpunk Jonathan Dotse aus Ghana gibt mit Bildern und Quotes von beteiligten Künstler*innen Einblick in das Chale Wote Street Art Festival, das seit 2011 in der ghanaischen Hauptstadt Accra stattfindet und der lokalen urbanen Kunstszene eine Sichtbarkeit im Öffentlichen Raum geben möchte. Dabei definiert sich das Festival als Möglichkeitsraum für Kollaboration und gesellschaftliche Weiterentwicklung.

Here
Shelley Berry / Südafrika 2019 / 10.13 min

Vor der Skyline von Johannesburg-Hillbrow performen verschiedene Künstler*innen mit Behinderung ihre Vision von Inklusion und Empowerment im Post-Apartheid-Südafrika.
Die VR-Produktion der nach einem Überfall selbst im Rollstuhl sitzenden, mehrfach preisgekrönten südafrikanischen Regisseurin Shelley Berry feierte ihre Weltpremiere beim National Arts Festival 2019 in Grahamstown, South Africa.
Mit englischer Gebärdensprachdolmetschung.

Der Eintritt zur VR-Lounge ist frei, die Nutzung der einzelnen VR-Stationen limitiert.
Es kann zu Wartezeiten kommen.

Kuration: Urban Africa, Urban Movies – Africa in VR / Florian Wachinger

 

 

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