AFRIKAMERA SHORTS / AFRODIASPORIC PERSPECTIVES

SO 13 NOV
15.00 ARSENAL
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AFRIKAMERA SHORTS: AFRODIASPORIC PERSPECTIVES
Guinea/ Kenia/ Deutschland u.a. 2018-2020 I Kurzfilmprogramm I OmU I 64 min

 

IN DEUTSCHLAND

von Christoph Mushayija Rath
Guinea/ Deutschland u.a. 2020 I Digital I OmU I 15 min

Ouakam und Semah wollen Fußball spielen gehen, was einfacher gesagt ist als getan. Als sie es dann doch zum Strand schaffen, geraten die beiden in einen Streit, da Ouakam für Semahs Begriffe zu egoistisch spielt und den Ball nicht abgibt. Beim Ausruhen nach dem Spiel kommt die Mannschaft auf die Deutschen, die in der Nachbarschaft wohnen. Gerüchten nach zu urteilen sollen die einen wunderschönen Swimmingpool haben. Es wird nicht lange überlegt und die Bande macht sich auf den Weg ins vermeintliche Glück. Als nach einer Reihe von Hindernissen letztlich nur zwei zum Pool dürfen, ist es an Ouakam zu entscheiden, ob er seinen besten Freund Semah mitnimmt oder nicht.

CHRISTOPH MUSHAYIJA RATH wurde 1985 in Gatagara (Ruanda) geboren. Nach seinem Abitur und Zivildienst verbrachte er eineinhalb Jahre in Guinea, wo er freiberuflich als Fotograf und Filmemacher tätig war. Zurück in Deutschland, arbeitete er bei der Werbeagentur Saatchi & Saatchi. Eineinhalb weitere Jahre in Westafrika – diesmal im Senegal – arbeitete er erneut als Filmemacher und Fotograf. Mehrere Kurz- und Dokumentarfilmarbeiten entstanden mit CinéBanlieue, einem Zusammenschluss junger Filmschaffender in Dakar, vorgestellt vom FilmInitiativ beim AFFK 2017. Seit 2011 studiert Rath Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB).

 

 

Miss Black Germany

von Elisha Smith-Leverock
Deutschland 2018 I Digital I OmeU I 12 min

Bei ihren Vorbereitungen auf die Wahl zur Miss Black Germany in Berlin erzählen vier Frauen von ihren persönlichen Erfahrungen mit den überwiegend weißen Schönheitsidealen, mit denen sie aufgewachsen sind.

ELISHA SMITH-LEVEROCK studierte Fotografie in Berlin und zog 2005 London. Sie ist halb Engländerin und halb Deutsche. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als freiberufliche Fotografin und Mitarbeiterin für mehrere internationale Modemagazine wie Bon, 032.c, Another und Dazed & Confused. Parallel zu ihrer Karriere als Fotografin begann Elisha, mit bewegten Bildern zu experimentieren, und 2009 wechselte sie in die Welt der Modefilme und Musikvideos. Ihr Kurzfilm I Want Muscle gewann den MK2 Grand Prix beim renommierten ASVOFF-Festival von Diane Pernet und wurde neben anderen Nominierten wie Commes Des Garçons, Louis Vuitton und Prada für den London Design Museum’s Designs Of The Year Award nominiert.

 

BREAKFAST IN KISUMU

von Rebecca Achieng Ajulu-Bushell
Großbritannien/ Kenia/ Südafrika 2019 I OmeU I 37 min

Rok Ajulu (1950-2016) war ein bekannter kenianischer Wissenschaftler und Aktivist, der sich im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika engagierte. Breakfast In Kisumu ist die Hommage seiner Tochter Rebecca an ihren Vater. Das Leitmotiv des Films ist ein intimes Gespräch zwischen Vater und Tochter, das sie aufnahm, kurz bevor Ajulu erfuhr, dass er unheilbar krank war. Er spricht über die vielen Wendungen in seinem Leben, in dem er für die Freiheit kämpfte, aber immer wieder im Gefängnis oder im Exil landete. Sie behandeln seine Zeit als aktivistischer Student im Kenia der 1970er Jahre, sein Studium in Bulgarien, seine erste akademische Position in England und seine enge Verbindung zu Südafrika. Gedreht in sechs Ländern in verschiedenen Formaten, zeichnet der Film wesentliche Stationen von Ajulus Leben nach und ist dabei zugleich ein persönlicher Versuch der Regisseurin, das Leben ihres Vaters nachzuempfinden, der nur sporadisch in ihrem Leben präsent sein konnte.

REBECCA ACHIENG AJULU-BUSHELL wuchs in verschiedenen afrikanischen Ländern auf, bevor sie nach Großbritannien zog, um ihre sportliche Karriere zu verfolgen. Nach ihrer Teilnahme an den Commonwealth Games 2010 verließ sie die britische Olympiamannschaft, um sich auf ihre Ausbildung zu konzentrieren und machte ihren Abschluss am Brasenose College in Oxford in Kunstgeschichte (BFA Hons). Dort gründete sie das Peerless Women’s Network, hatte mehrere Einzelausstellungen und arbeitete unter anderem in der Bildungsabteilung der Saatchi Gallery.

 

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